Öland, Ystad + zurück nach D
- Helmuth Lauscher
- 11. Okt. 2021
- 2 Min. Lesezeit
Die mehr als 130 KM lange Insel Öland erreichten wir über den Kalmarsund-Damm und umrundeten sie mit diversen Unterbrechungen.
Besondere Highlights auf Öland sind im Norden die Schloßruine Borgholm und vor allem der Naturpark Trollskogen, was vereinfacht übersetzt „Zauberwald" bedeutet. Meine Wanderung dort hat mich so fasziniert, dass ich darüber vermutlich noch ein Special schreibe, falls mir meine Datenträgerhavarie nicht alle Bilder geklaut hat.
Lustigerweise gerieten wir bei Borgholm auch noch in ein Treffen von schwedischen LKW-Oldtimerfreunden: Auf dem einen Foto unten in der Galerie sehr ihr den MAN "face to face" mit diversen dicken Scania und Volvo-Oldietrucks 😅

Im Süden der Insel beeindruckten uns vor allem die karge Landschaft des „Stora Alvaret“, zu bestimmten Zeiten im Jahr ein Paradies für Vogelbeobachter. Aber auch die rekonstruierte Wikingerfestung Eketorp, die Südspitze der Insel mit dem Leuchtturm „Langer Jan“ und das Gräberfeld Gettlinge fanden wir sehenswert.
Von Öland aus führte uns der Weg schließlich zurück aufs schwedische Festland und dort ins Landesinnere zum Kyrkö Mosse bei Ryd, dem Autofriedhof im Moor, über den ich schon ein Special geschrieben hatte.

Weiter ging es an die südliche Küste zum „Stonehenge Schwedens“ Ales Stenar, einer uralten und ca. 60m langen Begräbnis- und/oder Kultstätte aus großen Steinen, die von oben betrachtet den Umriss eines Schiffes bilden. was man bei vielen alten Wikinger-Grabfeldern in Skandinavien beobachten kann.
Von dort aus war es schließlich nur noch ein Katzensprung zum Städtchen Ystad, wo wir auf einem Stellplatz im Yachthafen unterkamen: Wer wie wir den Schriftsteller Henning Mankell und seinen Krimi-Protagonisten Kommissar Wallander kennt, hat auch schon von Ystad gehört und so flanierten wir natürlich durch den ansonsten recht beschaulichen und für uns gänzlich unkriminell wirkenden Ort, bevor der Kompass am nächsten Tag wieder Richtung Deutschland zeigte .

Die weitere Rückreise auf dem Landweg mit einer Ehrenrunde durch Nordfriesland wäre eigentlich ohne weiteres von Statten gegangen, hätte nicht – gerade wieder in Deutschland angekommen - der Anlasser des MAN begonnen, ernsthaft Mucken zu machen.
Das führte zu einer zweitägigen Werkstatt-Zwangspause in Itzehoe, von wo aus wir dann aber über Glückstadt und die Elbfähre weiter kamen und quasi als krönenden Abschluß unseres „Nordwärts“-Roadtrips noch das „Globetrotter-Treffen“ in Amelinghausen in der Lüneburger Heide besuchten, bevor wir via A7 wieder in heimatliche Gefilde tuckerten.
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